Jetz isa a bei uns richtig okema: da Corona Virus. Auf Minimalbetrieb de Gseischaft runtergfahrn. Doch kenna wia uns wirklich da Natur wiedersetzn durch rigorose Abschottung?
Es gibt nur no oa Thema. Im Radio, im Fernseh, im Internet und de Zeidunga herd ma Zahlen, Hinweise und Infos über die Pandemie. Doch san mia dadurch wirklich bessa informierd und geschützt dadurch?
A jäda woaß eigentlich, dass ma am Grippekranken ned unbedingt d’Hand gehm soi. Selbst wenn mas de Saison scho hinter si ghabt hod durch an Infekt. Hygiene is oiwei guad. De Saubärn de si in der Disko d’Bratzn nochm Bieseln ned waschn, de soit mas vazoin!
De Leid de jetz unter Vollquarantäne stenga ham hoffentlich a guade Beschäftigung für de Zeid dahoam: a boor lesenswerte Biacha zur Hand oder hoin ihr oide Spielekonsole naus, machan scho Frührjahrsputz, baun Kresse o. De Möglichkeitn san praktisch unbegrenzt. Für manche trotzdem schwaar wenn ma den sunst geregelten Tagesablauf so abrupt aufgehm muaß. Da koons oam schnoi langweilig wern wenn oan de Deckn aufn Koopf foid. Wos neis ausprobiern. Und wennst ofangst a Schal zum stricka fürn nächstn Winter. Erklärvideos gibts gnua im Netz.
Doch ned nur in sich kehrn. Grod für de, de wos alloa wohna is um so wichtiger, dass in der Nachbarschaft aufanand aufbassd werd. De Leid friras dan song: “mia hom scho ganz andere Sachan überstanna”. Do war weniger Trubel, de Menschen allgemein ruhiger und hom si (automatisch) mehra gegenseitig ghoifa. Do war de Regierung mit Anweisunga und Empfehlunga weida weg. A gloane Gruppn vo Leid de wos si verstenga und wo sie gegenseitig ergänzn überlebt sehr vui.
In a boor Joor koon ma dann lächelnd zruck blicka von dera kuriosen Zeid ois uns olle as Scheißepapier ausganga is! Da nächste Virus kummt bestimmt.